Kann das Verdampfen von Cannabis oder CBD Schläfrigkeit verursachen?

Wir alle haben schon Momente erlebt, in denen wir uns nach dem Verdampfen von Gras, sei es Cannabis oder CBD, schläfrig fühlten. Das bringt uns zu folgender Frage: Warum macht das Verdampfen von trockenen Kräutern (oder Konzentraten) müde?

Um den Zusammenhang zwischen Verdampfen und Müdigkeitsempfinden zu verstehen, muss man mehr über Cannabis und seine chemischen Bestandteile erfahren, u. a. Cannabinoide und Terpene. Wenn du erst einmal verstanden hast, warum das Verdampfen von Gras dich schläfrig machen kann, kannst du deinen Konsum anpassen, indem du geeignetere Cannabissorten auswählst.

Warum Vaporisieren uns müde machen kann

Egal, welche Technik du beim Vaporisieren anwendest, ob du Konzentrate oder Blüten konsumierst, sie hat das Potenzial, dich müde zu machen. Das liegt daran, dass Cannabis vollgepackt ist mit Cannabinoiden, die mit dem Endocannabinoid-System des Körpers interagieren. Dieses System reguliert alltägliche Funktionen wie unsere Stimmung, unseren Appetit, unsere Reaktion auf Schmerzen und sogar unseren Schlaf-Wach-Zyklus.

Natürlich sind alle Cannabinoide unterschiedlich. Je nachdem, welche Art von Cannabinoid du konsumierst, THC also, CBD, CBN, CBG, CBC usw., wirst du ihre einzigartigen Wirkungen über das Endocannabinoid-System spüren. Durch Forschung und Anwendung in Echtzeit wurde festgestellt, dass THC, CBD und CBN das Potenzial haben, sedierend, d. h. einschläfernd, zu wirken.

Neben den Cannabinoiden enthält Cannabis auch Terpene. Terpene sorgen nicht nur für das unverwechselbare Aroma von Cannabis, sondern haben auch ihre eigenen Wirkungen, von denen einige zu Schläfrigkeit führen.

Wiederum aus anekdotischen Beweisen und Kommentaren zum Thema wurden die folgenden Terpene als entspannend oder schlaffördernd gefunden:

• Caryophyllen
• Linalool
• Myrcen
• Terpinolen

Wie man Schläfrigkeit durch Verdampfen verhindern kann

Da THC, CBD, CBN und einige Terpene in Cannabis dich müde machen können, ist der beste Weg, um Schläfrigkeit zu vermeiden, darauf zu achten, was du konsumierst. Warum ist das so? Weil jede Cannabissorte, sowohl die Blüten als auch das Konzentrat, unterschiedlich viel enthält.

Einige Blütenhybriden haben viel von einer Terpenart, während andere viel von einer anderen haben. Das gilt auch für den THC-, CBD- und Cannabinoidgehalt. Was die Sache noch komplizierter macht, ist die Tatsache, dass Cannabis jeden Menschen anders beeinflusst, je nach Toleranz, Gewicht, Stoffwechsel und anderen physiologischen Faktoren.

Um herauszufinden, was für dich am besten ist und welche Arten von Cannabis du vermeiden solltest, um mögliche Ermüdungserscheinungen zu vermeiden, musst du selbst experimentieren. Viele unerfahrene Cannabiskonsumenten führen ein Tagebuch über ihren Gebrauch, in dem sie notieren, welche Art von Produkt sie konsumiert haben und wie sie sich danach gefühlt haben.

Schließlich werden die meisten Cannabisblüten und -konzentrate entweder als Indica oder Sativa gekennzeichnet. Dies sind allgemeine Klassifizierungen der Wirkungen, die du möglicherweise erlebst. Indicas sind in der Regel nur für den nächtlichen Gebrauch geeignet, da sie dazu neigen, leichte Müdigkeit hervorzurufen. Sativas sind in der Regel tagsüber zu verwenden, da sie belebend wirken können.

Zum Abschluss folgt ein kurzer Bericht über die bisherigen Forschungen zu Cannabis und Müdigkeit.

Eine Studie aus dem Jahr 2020 kam zu dem Schluss, dass CBD bei der großen Mehrheit der Teilnehmer zu einer Verbesserung der Schlafqualität führte. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2021 kam zu dem Schluss, dass ein einmaliger Kontakt mit Cannabis die Zeit bis zum Einschlafen verkürzen und möglicherweise die Gesamtschlafzeit erhöhen kann.

FAQ